Jetzt ist mal Schluss mit typischen Vorurteil, dass Frauen alle nur auf Schuhe stehen. Wer hat das eigentlich in die Welt gesetzt? Ein Mann? Es gibt verschiedene Typen von Frauen. Tatsächlich gibt es den Schuhtyp Nummer eins. Das ist jene Frau, die alles daheim hat, was es nur so gibt. Bequeme Schuhe, Ballerinas, High Heels, Stiefel und so weiter. Von jeder Sorte, mindestens ein Exemplar. Dann gibt es noch die andere Sorte Frau. Die haben von jeder Sorte, ein Teil daheim stehen. Zu guter Letzt gibt es noch solch eine Frau, die dann neue Schuhe kauft, wenn sie benötigt werden. Das kann schon mal ganz spontan sein, wenn das letzte paar wiedermal kaputt gegangen ist. Die Schuhfan Frau kann sich das alles gar nicht vorstellen. Daseinzige Problem was die hat, ist Platzmangel. Der Schuhschrank ist voll und die Trends kommen natürlich immer wieder. Was tun mit den alten Latschen? Wegwerfen oder an die Frau Nummer drei verschenken? Da treffen wirklich zwei Welten auf einander.
Die Tussi und die Alttagsfrau. Beide können nie miteinander harmonieren, weil sich die Eigenschaften und Interessen total unterscheiden. Doch was würde eine Frau machen, die eigentlich ganz normal ist und auf einmal im Lotto gewinnt. Wäre dann der Schuhtraum auch endlich aktuell? Es ist wirklich so, dass viele einfach zu wenig Geld haben oder eben auf ihr Geld schauen. Sie schrauben den Wunsch nach Luxus einfach komplett nach unten. Sicher gibt es wichtigeres im Leben, als Schuhe. Aber es ist dennoch so, dass Frau gerne einkaufen geht. Die eine tut es offensichtlich, die andere will es einfach nicht zu geben. Man wird doch ständig mit Ausreden bombardiert. Geht Frau aber einmal bei der Auslage vorbei, kriegt sie strahlende Augen. Das ganze gehört wirklich mal wissenschaftlich untersucht. Es hat doch etwas mit Geld und Macht zu tun, wie sehr Frau auf Mode steht. Hat man kein Geld, interessiert man sich dafür nicht. Hat man viel Geld, braucht man Möglichkeiten, um es aus zu geben. Entweder es ist wirklich ein Hobby, oder nur eine Möglichkeit, seine Kohle los zu werden. Doch anderseits gibt es wieder verrückte Frauen, die gar kein Geld haben und auch Shoppen gehen, bis zum Umfallen. Was ist das dann wieder? Das sind sogenannte Frusteinkäufe. Hier geht es nicht wirklich um die Schuhe, sondern um das eigene Gewissen. „Ja ich kann es mir doch noch leisten“. „So arm bin ich ja gar nicht.“ Auch wenn, dann wieder der Ehemann alles bezahlt. Ist ja völlig egal. Hauptsache es tut einem gut.
Schuhe einkaufen hat also nicht direkt etwas mit Frauen zu tun – es hat etwas mit Geld zu tun, mit Luxus. Ein komischer Vergleich, den jetzt nicht alle verstehen werden. Man muss aber nur ein wenig über die Tatsache nachdenken. Es geht immer irgendwie um Besitztümer. Weil wirklich fesch sind die ganzen Schuhe auch wieder nicht. Ein paar natürlich schon, aber nicht so viele, dass man gleich bei jedem Trip, zehn Neue mit heim bringen muss. Wer gezielt einkauft, ist in der Tat glücklicher.